Handygebrauch von Eltern junger Kinder: Öfter mal zur Seite legen

Überall begegnen wir im Alltag Menschen, die mit dem Handy beschäftigt sind und uns fast umstoßen, weil sie Ihre Augen nach unten gerichtet haben. Auch viele Eltern nutzen das Handy, wenn deren Kinder neben Ihnen laufen oder noch im Kinderwagen sitzen. Genau solch eine Situation ist auf den Plakaten zu sehen: Eine junge Mutter, genauso gut könnte es ein junger Vater sein, telefoniert oder tippt was ins Handy ein und das kleine Kind im Kinderwagen streckt die Hand nach ihr aus. Situationen, die uns alle vertraut sind, ob beim Einkaufen oder im Wartezimmer beim Arzt: Alle sind ihrem Handy zugewandt, aber Gespräche untereinander oder auch mit anwesenden Kindern finden kaum noch statt. Mit unserer gemeinsamer Aktion in Kooperation mit den Heels on wheels und dem Bildungszentrum Bleibergquelle soll darauf aufmerksam gemacht werden: es gibt Situationen mit Kindern, die sich kein zweites Mal downloaden lassen und es ist für die gesunde Entwicklung der Kinder sehr wichtig ist, sich die Zeit mit Ihnen zu nehmen und vor allem mit ihnen zu sprechen. Die Kinder könnten den Eindruck gewinnen: „ Das Handy ist wichtiger als ich“. So steht es in dem Flyer, der kostenlos an vielen Stellen ausliegt, die Plakate und kostenlosen Postkarten hängen oder liegen an vielen Stellen aus. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die elektronischen Medien durchaus viele Vorteile haben, die zu nutzen sind, aber es im Umgang mit ihnen in Bezug auf Kinder Regelungen geben sollte.
Auszug aus dem Flyer: Kinder können nicht einschätzen, mit wem wir gerade in unserem Smartphone sprechen, warum wir jetzt gerade lachen, aufgeregt, fröhlich, traurig oder auch ärgerlich sind. Kinder benötigen unseren Blickkontakt, müssen unsere Gesichter sehen und die Stimmen hören.
Sie brauchen unsere liebevolle Wertschätzung und unsere aufmerksame Zuwendung von Geburt an, um die Welt mit uns zu entdecken und die Sprache zu erlernen. Viele Dinge geschehen zum ersten Mal und manchmal auch nur das eine Mal. Nehmen wir uns daher die Zeit für unsere Kinder und legen das Smartphone, Tablet oder Laptop öfter mal zur Seite.
Weitere Infos unter: www.skfm-velbert.de

Quelle: Pressemitteilung des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer Velbert/Heiligenhaus e.V. vom 20.09.2016