Röteln (Rubella)
Gut zu wissen
Eine Rötelninfektion bei bestehender Schwangerschaft führt oft zu schwerwiegenden Schädigungen an Hirn, Augen, Ohren, Herz und anderen Organen Schäden (konnatale Röteln). Alle Mädchen und Frauen sollten deshalb gegen Röteln geschützt sein (Impfung).
Im Kleinkindesalter erworben, verläuft die Krankheit fast immer leicht und ohne Komplikationen.
Ursache
Infektion mit Röteln-Viren
Übertragung
Tröpfcheninfektion. Patienten sind bereits ansteckend 7 Tage vor Auftreten und bis sieben Tage nach Erscheinen des Ausschlages
Symptome und Verlauf
Der Krankheitsverlauf ist meist leicht, etwa die Hälfte der Kinder zeigen nach Infektion überhaupt keine Symptome. Mit einem feinfleckigen, meist nicht erhabenen Ausschlag, der im Gesicht beginnt, sich nach unten ausbreitet und nach einigen Tagen wieder verschwunden ist, kann leichtes Fieber auftreten. Oft sind die Lymphknoten im Nacken und hinter dem Ohr geschwollen.
Komplikationen
Gelegentlich kommt es zu Gelenkschmerzen, andere Komplikationen sind sehr selten.
Behandlung
Nicht erforderlich.
Verhütung von Ansteckung
„Ein Ausschluss von Erkrankten oder Kontaktpersonen von Gemeinschaftseinrichtungen aus epidemiologischen Gründen ist nicht erforderlich“ (DGPI-Handbuch); das Personal und besuchende Mütter müssen allerdings über einen eigenen Immunschutz verfügen.
Weitere Hinweise
Es besteht Meldepflicht.
Autor:
Prof. Dr. Karl Ernst v. Mühlendahl, Kinderumwelt gGmbH und Mitglied der Kommission Frühe Kindheit der DAKJ, basierend auf DGPI-Handbuch, 6. Auflage, der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie