Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen
Symtome bei Säuglingen und Kleinkindern:
Anziehen der Beinchen
teilweise heftigstes anhaltendes oder in Phasen auftretendes Schreien
„harter Bauch“, evtl. begleitendes Erbrechen
Symptome bei älteren Kindern:
Angabe von hartnäckigen eher dumpfen oder kolikartig auftrenden, „kneifenden“ Bauchschmerzen meist in die Bauchmitte projiziert, gelegentlich aber auch lokal (Ober- bzw. Unterbauch)
Stühle (bei Infektursache, s.u.): anfangs wässrig, flüssig, zahlreich, später dünnbreiig, gehäuft
Ursache:
Infekte (Gastro-Enteritis): meist viral, aber auch bakteriell bedingt (schwerere Verläufe)
gelegentlich Obstipation (Verstopfung),
Appendizitis („Blinddarmentzündung“)
Invagination (= Ineinanderstülpung von Darmschlingen)
Sonderform: psychogene (wiederholt auftretende, häufig tageszeit- oder situationsgebundene) Bauchschmerzen
Verlauf:
Infekte: anfangs meist Erbrechen, zeitgleich oder kurz später wässrige, sehr häufige und meist schmerzhafte Stuhlentleerungen (bis 20 mal pro Tag), häufig Fieber (je nach Ursache kurzfristig oder mehrere Tage anhaltend); anschließend zunächst Rückgang der Stuhlfrequenz, dann erst Normalisierung der Stuhlkonsistenz.
Achtung: Entwässerungsgefahr (Dehydratation)! Wichtigste Maßnahme: frühe (orale) Zufuhr von Elektrolyt/Wasser(Tee)-Gemisch.
Komplikation: blutige Stühle (Vorsicht: Salmonellose, Shigellose)
Verstopfung (Anamnese!!): meist keine spontane Besserung, typisch ist die reichliche Stuhlentleerung nach Gabe eines Glyzerin- oder salinischen Klysmas mit prompter Symptomenbesserung
Appendizitis („Blinddarmentzündung“): unterhalb von 2 Jahren quasi unbekannt, auch im frühen Kin-des- und Vorschulalter eher selten. Anfangs häufig in Bauchmitte, später im rechten Unterbauch lokalisierte, anhaltende und zunehmende Schmerzen. Unbehandelt (operative Entfernung = Appendektomie) besteht Perforationsgefahr mit Bauchfellentzündung/Abszessbildung
ja die blöde Appendizitis
so doofe Appendizitis
Ansteckung
Infekte sind ansteckend