Unfälle und Erste Hilfe

Unfälle und Erste Hilfe bei Kita-Kindern

Unfallprävention

Umfassende Informationen zur Verhütung von Kinderunfällen stellt die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e. V. bereit:
www.kindersicherheit.de

Die BAG bietet auch zahlreiche Broschüren zum Thema Kindersicherheit und Unfallprävention an, die zum kostenlosen Download bereitstehen oder als Druckversion bestellt werden können:
www.kindersicherheit.de/service/bestellservice.html

Verhalten bei Unfällen / Notfällen

  • sollten unverzüglich dem Augenarzt vorgestellt werden.
  • zum Transport Auge schließen lassen und mit steriler Gaze abdecken.

  • bei Frakturverdacht der unteren Extremität („Beinbruch“) vorsichtige schmerzfreie Lagerung, Krankentransport rufen und in Klinik vorstellen
  • bei Frakturverdacht der oberen Extremitäten („Armbruch“) Arm in schmerzfreier Haltung locker an Oberkörper fixieren und beim Kinder- und Jugendarzt oder je nach Zustand Krankentransport anrufen und in Klinik vorstellen
  • bei Frakturverdacht des Schädels vorsichtige Abdeckung der oberflächlichen Kopfhautverletzung, sofortige Vorstellung beim Kinder- und Jugendarzt
  • bei Frakturverdacht aller anderen Bereiche eventuell stabile Seitenlage, Krankentransport rufen und in Klinik vorstellen

  • oberflächliche Hautverletzungen wie Schürfungen oder oberflächliche Schnittverletzungen (keine klaffenden Wundränder) sollten mit PVP-Jodlösung vorsichtig gereinigt bzw. abgetupft werden
  • anschließend Auflage eines Pflasters oder einer sterilen Gaze
  • evtl. Vorstellung beim Kinder- und Jugendarzt zur Klärung des Impfstatus

  • bei Extremitätenprellungen möglichst schnell die betroffene Stelle kühlen (zerstoßene Eiswürfel in Plastiktüte oder Coolpacks), eventuell gleichzeitige Schürfungen desinfizieren (s.o.);
  • bei Schädelprellungen grundsätzlich gleiches Vorgehen (rasches Kühlen), allerdings sollte das Kind zum Ausschluss einer Hirnverletzung dem Kinder- und Jugendarzt vorgestellt werden.
  • bei Prellungen des Brustkorbes (Rippenprellungen) sollte grundsätzlich der Kinder- und Jugendarzt aufgesucht werden.

  • Kleinere Splitter, die oberflächlich in der Haut stecken und noch deutlich aus ihr herausragen, vorsichtig mit einer Splitterpinzette fassen und herausziehen.
  • Größere und tiefer eingedrungene Splitter, die nicht mehr über den Wundrand hinausragen, sollten mit Pflaster abgedeckt und zur weiteren Behandlung beim Kinder- und Jugendarzt vorgestellt werden.

  • es sollte grundsätzlich der Kinder- und Jugendarzt aufgesucht werden.

  • Tiefere Schnittverletzungen bzw. Platzwunden sollten bei starker Blutung mit einem sterilen Tuch komprimiert werden, bis die Blutung steht bzw. bis das Kind durch einen Kinder- und Jugendarzt weiter versorgt wird.
  • Bei pulsierender Blutung entweder manuelle Kompression oder Anlage eines Druckverbandes bis zur ärztlichen Weiterversorgung und Klärung des Impfstatus.

  • sollten sofort unter fließendem kalten Wasser gekühlt werden.
  • so lange kühlen, bis die weitere Versorgung geklärt ist (Arzt- bzw. Klinikvorstellung)
  • für den Transport einen kühlen, wassergetränkten („klatschnassen“) Umschlag verwenden.

Kinder können sich einen Zahn abbrechen oder gar einen bleibenden Zahn ausschlagen. Für diesen Fall sollte man eine „Zahnrettungsbox“ verfügbar haben, in der ein Zahn bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden kann.

Ausführliche und weitere Hinweise finden Sie bei der Bayerischen Landeszahnärztekammer:

Zahnunfall? Erste Hilfe-Tipps
Tipps bei Zahnunfällen